VW unter Druck – Calls auf chinesische Werte gesucht

Auto - Industrie - Rainer Plendl
VW: Wie gut läuft es am Band? Quelle: Shutterstock / Rainer Plendl

Kein guter Wochenauftakt für Volkswagen: Die Wolfsburger Autobauer blicken pessimistischer auf das kommende Geschäftsjahr. Volkswagen-Finanzchef Witter erklärte im Gespräch mit Analysten, man gehe für das Jahr 2020 davon aus, dass das Umsatzplus gegenüber 2016 nur noch bei 20 Prozent liege. Bis dato war man von einem Wachstum um 25 Prozent ausgegangen. Der geringere Umsatz schlage sich im kommenden Jahr auch auf den Gewinn aus: Bei einem angepeilten operativen Ergebnis von rund 18,25 Milliarden Euro rechnet VW mit etwa 27 bis 28 Euro Gewinn je Aktie – statt vormals rund 30 Euro je Aktie.

Das drückt bei den Aktionären auf die Stimmung. Bis zum Mittag verliert die VW-Aktie rund 2,5 Prozent auf 178 Euro. Damit ist die VW-Aktie am Montag nicht nur eine der meistgehandelten überhaupt, sondern auch größter Verlierer im DAX.

DAX tritt auf der Stelle – Edelmetalle tiefrot

Der DAX selbst bewegt sich zum Wochenauftakt in einer recht engen Handelsspanne und gibt wenige Zähler auf etwa 13.220 Punkte ab. Nach nunmehr sechs Gewinnwochen in Folge scheinen die Anleger auf neue Impulse zu warten. So zeigt sich heute auch beim EUWAX Sentiment, dem Stuttgarter Stimmungsbarometer, ein wechselhaftes Bild. Die Anleger versuchen mit wechselseitigen Positionen von den kleineren Auf- und Abschlägen beim Leitindex zu profitieren.

Die Edelmetalle Gold und Silber geraten zu Wochenbeginn unter Druck. Mit einem Minus von knapp 0,7 Prozent rutscht Gold unter die Marke von 1.460 US-Dollar je Feinunze. Auch Platin gibt um über 7 US-Dollar nach und notiert am Mittag rund 0,9 Prozent tiefer. Noch deutlicher der Kursrückgang bei Silber: Mit einem Minus von rund 1,3 Prozent notiert Silber erstmals seit einer Woche wieder unter 16,80 US-Dollar je Feinunze.

Abgesehen von den Kursbewegungen beim Goldpreis stehen an der Euwax heute auch Knock-out-Produkte auf Gold im Fokus der Anleger und werden rege gehandelt (WKN u.a. 965515).

euwax gold ii An der Entwicklung des Goldpreises teilhaben Mehr erfahren

Zinssenkung der chinesischen Notenbank

Zur Überraschung der Anleger senkte die People's Bank of China, die chinesische Notenbank, den Zins für kurzfristige Kredite von 2,55 Prozent auf nun 2,5 Prozent. Trotz des eher kleinen Schritts spekulieren die Marktteilnehmer auf weitere Maßnahmen zur Stützung der chinesischen Konjunktur.

Ungeachtet der anhaltenden Proteste in Hongkong schloss beispielsweise der Hang Seng etwa 1,1 Prozent fester, auch Nikkei (+0,5 Prozent) und Shanghai Composite (+0,6 Prozent) konnten zulegen.

Unter Stuttgarter Anlegern waren am Montag bei Optionsscheinen insbesondere Calls auf chinesische Werte gesucht – darunter vor allem auf den Onlinehandel-Riesen Alibaba (WKN u.a. MF9ZUD) und nach einer Empfehlung auch Pinduoduo, eine Plattform, über die User Gruppenläufe tätigen können (WKN u.a. MC4VB5).

Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise und Angaben zu möglichen Interessenkonflikten.

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