Direkt vom Parkett: Meistgehandelte Aktien

Egal ob DAX oder Dow Jones: In unserem Aktien weekly erfahren Sie, welche Werte im Fokus unserer Anleger stehen – informativ & auf den Punkt.

Deutschland

ZEW-Index steigt an – Rheinmetall-CEO macht Kasse – Vonovia mit Rekordabschreibung ► Mehr erfahren

Internationale Aktienmärkte

Fed signalisiert Zinssenkungen – Nvidia stellt neue Systeme vor – Super Micro Computer setzt weiter auf Nvidia-Chips ► Mehr erfahren

Spezialeinblick

Im Spezialeinblick geht es diesmal vor allem um steuerliche Aspekte bei der Investition in Kryptowährungen. Dabei erklärt Roland von Steuern auch den Unterschied zwischen Finanzprodukten und echten Coins sowie das Konzept des Liquidity Mining. Zu guter Letzt gibt unser Experte Tipps, wie man sich proaktiv auf zukünftige Steuerregelungen und die Steuererklärung vorbereiten kann. ► Zum Spezialeinblick

Im Fokus: Deutschland

Stimmung unter Volkswirten bessert sich

Diese Handelswoche stand ganz im Zeichen der für Mittwochabend anberaumten Fed-Sitzung. Dementsprechend zurückhaltend agierten die Anleger in der ersten Wochenhälfte. Der DAX pendelte größtenteils zwischen 17.950 und 18.000 Punkten, nachdem er in der Vorwoche erstmals diese Marke überwand und sein Rekordhoch auf 18.039 Punkte schob. Vor der Fed-Sitzung sorgte ein besser als erwartet ausgefallener ZEW-Index bereits für eine leichte Stimmungsaufhellung. Die Volkswirte zeigten sich gegenüber dem Vormonat etwas optimistischer für ihre Konjunkturerwartungen der deutschen Wirtschaft. Der ZEW-Index stieg von -81,7 auf -80,5 Punkte. Als am Mittwochabend die Fed ihre Leitzinsen unangetastet ließ und für das laufende Jahr Zinssenkungen von bis zu 0,75 % in drei Schritten in Aussicht stellte, pulverisierte der DAX am Donnerstag sein Allzeithoch und kletterte auf 18.177 Punkte. In der letzten Quartalswoche warten nur einige wenige Wirtschaftsdaten auf die Anleger, unter anderem werden Einzelhandelsumsätze für Deutschland veröffentlicht.

Interessante Entwicklungen bei Einzelwerten:

In Stuttgart ist die Rheinmetall-Aktie weiterhin die meistgehandelte Inlandsaktie. Insgesamt 2.064 Orders wurden an der Euwax ausgeführt. Die in der Vorwoche veröffentlichten guten Geschäftszahlen des Rüstungskonzern sowie eine damit einhergehende Dividendenerhöhung ließen die Papiere der Düsseldorfer weiter nach oben klettern. Wenig überraschend wurde am Donnerstag ein neues Allzeithoch erreicht, aktuell steht der Topwert bei 490,60 Euro. Damit klettert die Rheinmetall-Aktie innerhalb einer Woche um 16 % nach oben. Zwischenzeitlich gab es aufgrund Gewinnmitnahmen einen kleinen Rücksetzer auf rund 470 Euro. Unter anderem machte Rheinmetall-CEO Armin Papperger nach den kräftigen Zugewinnen der letzten Monate Kasse und verkaufte Aktien im Wert von 4,9 Millionen Euro.

Zur Rheinmetall-Aktie 

Mit 848 Preisfeststellungen steht die Vonovia-Aktie auf dem zweiten Platz im Inlandshandel. Der Immobilienkonzern gab vor Wochenfrist seine Geschäftszahlen für 2023 bekannt. Demnach belief sich der operative Gewinn im vergangenen Jahr auf 2,65 Milliarden Euro. Aufgrund einer Portfolio-Neubewertung verbuchte Vonovia jedoch gleichzeitig einen Rekordbewertungsverlust von 10,65 Milliarden Euro, so dass sich der Gesamtverlust nach Steuern auf rund 6,8 Milliarden Euro summiert. Aktionäre dürfen sich trotzdem über eine Dividendenerhöhung von 5 Cent auf 90 Cent je Aktie freuen. Die Anteilsscheine der Bochumer rutschten daraufhin um rund 12 % ab, konnten im Wochenverlauf die Verluste jedoch größtenteils wieder aufholen. Aktuell kostet eine Vonovia-Aktie 26,42 Euro und damit noch knapp 4 % weniger als in der Vorwoche.

Zur Vonovia-Aktie

Die 10 meistgehandelten Inlandsaktien

Rang Aktie WKN Preisfeststellungen*
1 Rheinmetall AG 
703000
2.064
2 Vonovia SE A1ML7J 848
3 BASF SE BASF11
608
4 Infineon Technologies AG 623100
566
5 Volkswagen AG Vz. 766403
564
6 Bayer AG BAY001 555
7 Allianz SE 840400 537
8 RWE AG 703712 520
9 Siemens AG 723610
514
10 Mercedes-Benz Group AG 710000
477
* gemessen an der Anzahl der Preisstellungen im Zeitraum vom 14. März bis zum 20. März 2024 an der Börse Stuttgart

Häufigste Trades

Im Fokus: Aktienmärkte International

Fed signalisiert Zinssenkungen

In den USA richteten sich die Blicke auf die für Mittwoch angesetzte Fed-Sitzung. Zwar erwarteten Marktbeobachter keine Veränderungen bei den US-Leitzinsen, jedoch erhofften sie sich Hinweise zu den Zinsschritten im weiteren Jahresverlauf. Bereits im Vorfeld hellte sich die Stimmung unter den Anlegern auf, unter anderem waren die zinssensiblen Tech-Werte gesucht. Die Anleger wurden von der Fed nicht enttäuscht. Wie erwartet blieben die Leitzinsen unverändert, allerdings signalisierten die US-Währungshüter um Jerome Powell Zinssenkungen von 0,75 % im Jahresverlauf. Diese sollen in drei Schritten erfolgen, wobei die Inflationsentwicklung in den USA dabei eine wichtige Rolle spiele. Diese muss sich in Richtung 2 % bewegen, damit die Zinssenkungen wirken können. Im Februar lag die US-Inflation noch bei 3,2 %. Die positiven Signale befeuerten die Kauflaune an der Wall Street. Der Dow Jones kletterte am Donnerstag zu Handelsbeginn auf ein neues Rekordhoch von 39.889 Punkten und steht damit 2,1 % höher als in der Vorwoche. Der US Tech 100 profitiert ebenfalls von der guten Stimmung. Der Technologie-Index schiebt sein Allzeithoch auf 18.458 Punkte, mit 1,5 % beläuft sich das Wochenplus allerdings etwas niedriger als beim Dow Jones. In den nächsten Tagen werden in den USA weitere Preisdaten veröffentlicht. Diese dürften Angesichts der Fed-Aussagen unter besonderer Beobachtung stehen.

Interessante Entwicklungen bei Einzelwerten:

Die Nvidia-Aktie bleibt mit 661 ausgeführten Orders der meistgehandelte Auslandswert. Der Chip-Produzent hält diese Woche seine Entwicklerkonferenz GTC in San Jose ab. Dabei stehen vor allem neue Entwicklungen im KI-Sektor im Fokus. So stellte Nvidia-CEO Jensen Huang eine neue Generation des hauseigenen Computersystems „Grace Hooper“ vor. Das neue System, welches auf den Namen „Blackwell“ getauft wurde, sei bei der Erzeugung von KI-generierten Inhalten „30 Mal besser als Hopper". Unter anderem soll es Unternehmen mit dem neuen System möglich sein, „ihr gesamtes Geschäft im Computer simulieren zu können. Bevor man etwas in der realen Welt baut, werde man es künftig zunächst digital simulieren“ so Jensen Huang. Nach einem Durchhänger zur Wochenmitte, bei dem es für die Nvidia-Aktie um rund 4 % nach unten ging, geht es für die Aktie des Halbleiter-Herstellers zum Wochenende hin wieder nach oben. Am Donnerstag kostet eine Aktie 915,50 US-Dollar, das sind 1,8 % mehr als in der Vorwoche.

Zur Nvidia-Aktie

Mit Super Micro Computer platziert sich ein weiterer US-Tech-Wert auf dem zweiten Platz. Aktionäre des Herstellers von PC-Systemen für den Einsatz in Rechenzentren erlebten in den letzten Wochen mit Schwankungen zwischen 700 und 1.200 US-Dollar einen wilden Kursverlauf. Aktuell kostet eine Supermicro-Aktie 946 US-Dollar und damit 771 % mehr als vor einem Jahr. Die Kalifornier setzen bei ihren Systemen überwiegend auf Nvidia-Chips und wollen auch die zu Beginn der Woche auf der Nvidia-Entwicklerkonferenz vorgestellten neuen Chips der „Blackwell“ Architektur einsetzen. Supermicro-CEO Charles Liang sagte dazu „Unser Fokus auf die Entwicklung von Blockarchitekturen und Rack-Scale Total IT für KI hat es uns ermöglicht, Systeme der nächsten Generation für die erweiterten Anforderungen von NVIDIAs Blackwell Architektur-basierten GPUs zu entwickeln“. Anleger bleiben dennoch skeptisch, ebenso wie einige Analysten, die den aktuellen Börsenwert von Supermicro als zu hoch einstufen. Im Wochenvergleich geben die Papiere um 17,5 % nach.

Zur Super Micro Computer-Aktie

Die 10 meistgehandelten Auslandsaktien

Rang Aktie WKN Preisfeststellungen*
1 NVIDIA Corp. 918422 661
2 Super Micro Computer Inc. A0MKJF 260
3 LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SE 853292
241
4 RTL Group S.A. 861149 235
5 Airbus SE 938914
230
6 Apple Inc. 865985
223
7 Tesla Inc. A1CX3T 218
8 Microsoft Corp. 870747 216
9 MicroStrategy Inc. 722713
207
10 Canopy Growth Corp. A3E2FV 206
* gemessen an der Anzahl der Preisstellungen im Zeitraum vom 14. März bis zum 20. März 2024 an der Börse Stuttgart.
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