MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Streit um Schuldengrenze bleibt Thema

(Dow Jones Newswires)

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben am Montag uneinheitlich tendiert, nachdem immer noch keine Einigung im Streit um die Schuldenobergrenze der USA erreicht wurde. Der Dow-Jones-Index büßte 0,4 Prozent ein auf 33.287 Punkte. Der S&P-500 notierte unverändert, während der Nasdaq-Composite 0,5 Prozent zulegte. Nach ersten Angaben gab es an der Nyse 1.761 (Freitag: 1.168) Kursgewinner und 1.228 (1.770) -verlierer. Unverändert schlossen 90 (97) Titel.

Etwas Hoffnung machte, dass US-Präsident Joe Biden und der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy sich nach der Rückkehr des Präsidenten vom G7-Gipfel in Japan treffen wollen, um weiterzuverhandeln.

Verhalten zuversichtlich stimmten auch Aussagen Bidens, dass er mit einer baldigen Verbesserung der angespannten Beziehungen zwischen Washington und Peking rechne. Gegen eine solche Verbesserung spricht allerdings, dass China heimischen Unternehmen den Einsatz von Chips des US-Herstellers Micron untersagt und dies mit Sicherheitsbedenken begründet hat. Für die Micron-Aktie ging es um 2,8 Prozent nach unten.

   Pfizer mit Studie sehr fest

Pfizer kletterten um 5,4 Prozent nach oben. Eine Studie zum Diabetes-Präparat Danuglipron zeigte, dass eine hohe Dosis zu nennenswerter Gewichtsabnahme führt.

Meta Platforms (+1,1%) zeigten sich unbeeindruckt davon, dass die EU die Facebook-Mutter mit einer Geldstrafe von 1,3 Milliarden Dollar belegt hat, weil das Unternehmen Nutzerdaten in die USA weitergeleitet hat.

Foot Locker (-8,5%) litten nach dem Kursdebakel vom Freitag weiter unter der jüngsten Gewinnwarnung der Schuhhandelskette. Die Analysten von Williams Trading haben die Aktie auf "Sell" von "Hold" abgestuft, ebenso wie die Titel von Nike (-4%). Daneben kamen auch von anderen Analysten negative Kommentare und niedrigere Kursziele für Foot Locker. Under Armour (unv.) gaben nicht weiter nach im Anschluss an ihre jüngsten Verluste im Sog von Foot Locker.

Die Aktie des Lithium-Giganten Albemarle stieg um 1,2 Prozent, nachdem das Unternehmen von Ford einen Vertrag zur Lieferung von über 100.000 Tonnen Lithiumhydroxid erhalten hat, das zur Batterieherstellung geeignet ist.

   Anleihen unter Druck

Die Anleiherenditen setzten ihre jüngste Aufwärtstendenz fort. In der Vorwoche hatte es einige falkenhafte Kommentare von US-Notenbankern gegeben. Die Erwartungen schwänden, dass die Fed noch in diesem Jahr zu Zinssenkungen übergehen werde, sagten Teilnehmer.

Der Dollar lag gut behauptet im Markt. Wenn die Gespräche über die Anhebung der Schuldenobergrenze Fortschritte machen sollten und am Mittwoch das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung eine weitere Zinserhöhung im Juni signalisiere, könnte der Dollar weiter steigen, meinte Devisen-Analyst Francesco Pesole von ING. Die Märkte seien vorsichtig optimistisch, dass bis Ende der Woche eine Einigung erzielt werde, fügte er hinzu.

Am Ölmarkt ging es nur verhalten nach oben. Während die jüngsten Produktionskürzungen der Opec etwas stützten, bremste die schwache Nachfrage der Verbraucher und des verarbeitenden Gewerbes.

=== 
INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                33.286,58        -0,4%       -140,05          +0,4% 
S&P-500              4.192,63        +0,0%          0,65          +9,2% 
Nasdaq-Comp.        12.720,78        +0,5%         62,88         +21,5% 
Nasdaq-100          13.849,74        +0,3%         46,25         +26,6% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,35         +8,6          4,26           -7,0 
5 Jahre                  3,77         +3,4          3,74          -22,6 
7 Jahre                  3,75         +4,0          3,71          -21,6 
10 Jahre                 3,72         +4,0          3,68          -15,9 
30 Jahre                 3,97         +4,2          3,93            0,1 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 8:47 Uhr  Fr, 17:34 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0811        +0,0%        1,0819         1,0816   +1,0% 
EUR/JPY                149,86        +0,5%        149,12         148,74   +6,8% 
EUR/CHF                0,9708        -0,1%        0,9714         0,9715   -1,9% 
EUR/GBP                0,8696        +0,2%        0,8697         0,8678   -1,7% 
USD/JPY                138,62        +0,4%        137,81         137,53   +5,7% 
GBP/USD                1,2433        -0,1%        1,2439         1,2465   +2,8% 
USD/CNH (Offshore)     7,0482        +0,3%        7,0344         7,0176   +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             26.862,05        +0,4%     26.830,49      26.800,02  +61,8% 
 
 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,81        71,55         +0,4%          +0,26  -10,5% 
Brent/ICE               75,84        75,47         +0,5%          +0,37   -9,4% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               28,80        30,18         -4,6%          -1,38  -61,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.972,53     1.977,90         -0,3%          -5,37   +8,2% 
Silber (Spot)           23,62        23,86         -1,0%          -0,24   -1,5% 
Platin (Spot)        1.071,43     1.069,48         +0,2%          +1,95   +0,3% 
Kupfer-Future            3,68         3,73         -1,3%          -0,05   -3,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
===

Kontakt zum Autor: [email protected]

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 22, 2023 16:10 ET (20:10 GMT)