Höhere Chance, höheres Risiko: Mit Hebelprodukten können Sie Kursbewegungen zusätzlich verstärken. Sie zählen zu den verbrieften Derivaten. Das bedeutet: Sie beziehen sich auf einen Basiswert. Sie hängen also – wie das aus dem Lateinischen kommenden Wort Derivat (=ableiten) verrät – vom Kurs etwa einer bestimmten Aktie oder einem Index ab.
Hebelprodukte unterscheiden sich in ihrem Chance-Risiko-Profil deutlich von Anlageprodukten. Sie eignen sich für risikobereitere Anleger: Durch die Hebelwirkung können Sie sich überproportional an der Entwicklung eines Basiswerts beteiligen. Läuft diese in die gewünschte Richtung, ist ein hoher Gewinn möglich — wenn nicht, droht jedoch ein Totalverlust.
Der Hebel dient dabei als Kraftverstärker: Er gibt an, in welchem Verhältnis ein Papier die Kursbewegung des Basiswertes nachvollzieht. Oder in anderen Worten: um wie viel Mal mehr sich der Wert des Produktes erhöht oder verringert, wenn der zugrundeliegende Basiswert steigt oder fällt.
Steigt der Kurs einer Aktie beispielsweise um ein Prozent, können Sie bei einem Produkt mit einem Fünfer-Hebel fünfmal so viel gewinnen. Der Hebel kommt dadurch zustande, dass Sie im Vergleich zum Basiswert weniger Kapital einsetzen.