Knock-Out-Zertifikate handeln: Mit der Kraft des Hebels

Wie funktionieren Knock-Out-Zertifikate?


Größere Gewinnchancen, mehr Risiko: Knock-out-Zertifikate – die auch KO-Papiere, Mini, Turbo oder einfach nur Knock-outs genannt werden – sind strukturierte Wertpapiere (bzw. verbriefte Derivate), die sich auf vielfältige Basiswerte beziehen: etwa eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff. Sie bilden Kursschwankungen überproportional ab und verfallen, sobald eine bestimmte Knock-out-Schwelle vom Basiswert berührt oder durchbrochen wird.

Zentral für jedes Knock-Out-Zertifikat ist der sogenannte Basispreis. Er bestimmt den inneren Wert des Produkts: Notiert zum Beispiel die unterlegte Aktie bei 10 Euro und ist der Basispreis auf 9 Euro festgelegt, so hat ein Knock-out-Call einen inneren Wert von 1 Euro. Der Basispreis entspricht bei klassisch ausgestalteten Produkten zudem der Knock-out-Schwelle: Wird die Kursmarke von 9 Euro berührt, ist der komplette Kapitaleinsatz verloren.

Ein großer Vorzug von Knock-outs ist ihre transparente Kursentwicklung: Sie vollziehen die Bewegung des Basiswerts eins zu eins nach. Legt der Kurs des Basiswerts um einen Euro auf 11 Euro zu, steigt auch der Kurs des Knock-outs um einen Euro. Das verdeutlicht die Hebelwirkung: Während der Basiswert um 10 Prozent gestiegen ist, beträgt der Zuwachs beim KO-Produkt 100 Prozent – dessen Hebel liegt somit bei zehn. Allerdings wirkt der Hebel auch in die andere Richtung: Erfüllt sich Ihre Markterwartung nicht, entstehen schon vor dem Totalverlust überproportionale Kurseinbußen. Deshalb empfiehlt es sich, den Markt ständig im Auge zu behalten.

KO-Produkte sind die meistgehandelten verbrieften Derivate an der Börse Stuttgart. Insgesamt 26 Emittenten bieten hunderttausende unterschiedliche Knock-outs an – sowohl mit unbegrenzter Laufzeit als auch mit fester Fälligkeit. Sie können diese börsentäglich von 8 bis 22 Uhr bei uns handeln. So ist es möglich, auch auf Börsen in den USA und Asien zu reagieren.

Übrigens: Beim Kauf oder Verkauf von Anlage- oder Hebelprodukten über die Börse Stuttgart fällt bis zu einer Summe von 1.100 Euro kein Entgelt an.

Der Preis eines Knock-out-Produktes (Call) mit unbegrenzter Laufzeit entspricht nahezu immer dem Inneren Wert. Knock-outs sind zudem mit einem Bezugsverhältnis ausgestattet, um sie preiswerter darzustellen und sie dadurch für eine größere Anzahl von Anlegern zugänglich zu machen. Ist dieses beispielsweise 10:1, bildet das Produkt jeweils ein Zehntel seines Basiswertes ab. Zusätzlich zum inneren Wert müssen Sie übrigens meist noch die anfallenden Finanzierungskosten bezahlen. Dies nennt man Aufgeld.

Knock-out-Zertifikate sind spekulative, meist für kurzfristige Investments gedachte Produkte, die dem Risiko des Totalverlustes ausgesetzt sind. Deshalb eignen sie sich in erster Linie für risikofreudige und erfahrene Anleger. Innerhalb des breiten Produktangebots können Sie den Basispreis und damit die Hebelwirkung so wählen, dass sie Ihrem persönlichen Risikoprofil entsprechen. Dabei gilt beim Kauf eines KO-Produkts: Je näher die Knock-out-Barriere am aktuellen Kurs des Basiswerts liegt, desto größer der Hebel und das Risiko. Knock-out-Produkte, die von steigenden Kursen profitieren, tragen in der Regel den Namenszusatz „Call“, „Long“ oder „Bull“. Knock-outs, die dagegen auf fallende Kurse setzen, sind mit den Worten „Put“, „Short“ oder „Bear“ gekennzeichnet.

Sie wollen im Bereich der Knock-out-Zertifikate immer auf dem aktuellen Stand bleiben? Sie wollen wissen, was Derivateanleger aktuell beschäftigt und welche Produkte am Markt gehandelt werden? Dann sind unsere täglichen EUWAX Trends genau das richtige für Sie. Schauen Sie gleich rein und erfahren Sie, welche Knock-outs im Fokus der Anleger stehen. Börsentäglich gegen 14 Uhr versenden wir die aktuellen EUWAX Trends außerdem als praktischen Newsletter.

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Die meistgehandelten Knock-Out-Zertifikate

Wie finden Sie das richtige Knock-out-Zertifikat?

Das richtige Knock-out-Zertifikat finden Sie mit Hilfe unseres auf Knock-out-Produkte ausgelegten Finders, bei dem Sie beispielsweise Basiswert, Art, Basispreis, KO-Schwelle und / oder Fälligkeit angeben und auf diese Weise alle verfügbaren Knock-Out-Zertifikate filtern.

Diese Filteroptionen sind die wichtigsten, wenn Sie ein Knock-Out-Zertifikat suchen:

Am schnellsten kommen Sie ans Ziel, wenn Sie mit dem Basiswert starten. Worauf soll sich Ihr Derivat beziehen? Geben Sie einfach im Knock-Out-Finder den gewünschten Wert im Kästchen „Basiswert“ ein, bestätigen Sie, so dass das Kästchen violett wird und klicken Sie auf „Anwenden“. Ihre Auswahl sehen Sie dann im grauen Kasten darunter.

Wählen Sie aus, ob Sie auf einen steigenden Kurs (= Call) oder auf einen fallenden Kurs (= Put) setzen wollen – und zwar bei „Optionsart“. Im Anschluss wieder auf „Anwenden“ klicken.

Hier können Sie den Basispreis festlegen. Bei vielen Knock-out-Produkten entspricht er der Knock-out-Barriere. Es gibt auch Knock-Outs mit eingebauter Stopp-Loss-Marke.

Ein Beispiel: Liegt der aktuelle Kurs einer Aktie bei 53 Euro und Sie sind bereit, ein höheres Risiko einzugehen, könnten Sie z.B. einen Knock-Out-Call mit einem Basispreis von 45 bis 50 Euro suchen. Über den Schieberegler oder die manuelle Eingabe der Spanne von 45 bis 50 Euro können Sie sich die entsprechenden Knock-out-Zertifikate anzeigen lassen.

Tipp: Ist die Auswahl immer noch zu groß, können Sie die Bandbreite des Basispreises weiter einengen

Hier können Sie weitere Kriterien, wie Emittent, Hebel, Fälligkeit & Co. auswählen. Im Knock-Out-Finder baut sich dann ein weiteres Suchfeld auf, so dass Sie Ihre Suche vervollständigen können.

Generell gilt: Vergessen Sie nicht, nach jeder Spezifikation auf „Anwenden“ zu klicken, damit Ihr Kriterium in die Suche einfließt. In der Übersicht im grauen Kasten können Sie stets Ihre aktuellen Auswahlkriterien prüfen und ggf. wieder löschen.

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Vier Gründe für Knock-out-Zertifikate

  1. Risikobereite und kurzfristig orientierte Anleger können mit Knock-out-Produkten Kursbewegungen nicht nur mitmachen, sondern durch eine Hebelwirkung zusätzlich verstärken.

  2. Mit geringem Kapitaleinsatz sind höhere Gewinne möglich.

  3. Die Kursentwicklung ist transparent.

  4. Knock-outs sind schon ab 8 und bis 22 Uhr börsentäglich über die Börse Stuttgart handelbar.
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