Schweizer Aktien handeln – ein Problem?
Die EU-Kommission und die Schweiz haben sich auch in letzter Sekunde nicht geeinigt: Deshalb ist der Handel von Schweizer Aktien an europäischen Handelsplätzen ab 1. Juli nicht mehr möglich. Nestlé, Novartis, Roche und Co. sind somit auch an der Börse Stuttgart nicht mehr handelbar. Was das für Sie bedeutet.
Das Ultimatum (Stichwort Börsenäquivalenz) ist abgelaufen: Die EU-Kommission hat den Status der Schweiz als „äquivalenter Drittstatt“ im Börsenhandel nicht verlängert. Deshalb hat die Schweiz qua Notrecht eine Verordnung erlassen, nach der Aktien schweizerischer Unternehmen in der EU nicht mehr gehandelt werden dürfen. Und das bedeutet, dass ab dem 1. Juli bestimmte Schweizer Aktien auch an der Börse Stuttgart nicht mehr handelbar sind.
Was heißt das für Sie?
- Wenn Sie Aktien wie Nestlé, UBS, Novartis & Co. kaufen oder verkaufen möchten
Das können Sie auch weiterhin tun – jedoch nur über Ihre depotführende Bank, die ggf. eine Schweizer Korrespondenzbank einschaltet. Allerdings können Schweizer Aktien nicht mehr in Euro gehandelt werden – und das kann möglicherweise Intransparenz und zusätzliche Kosten zur Folge haben.
- Wenn Sie verbriefte Derivate, Anleihen, Fonds & ETFs, denen Schweizer Basiswerte zugrunde liegen, handeln möchten
Dies ist auch weiterhin über die Börse Stuttgart möglich.