Immatics geht an die Börse

2. Juli 2020. Das Tübinger Biotech-Unternehmen Immatics feiert heute in New York seinen Börsengang – und ist dank eines Zweitlistings auch in Stuttgart handelbar.

Startschuss für den Handel mit der Immatics-Aktie war um 15:30 Uhr deutscher Zeit. Seit der ersten Preisfeststellung an der NASDAQ in New York kann die Immatics-Aktie auch bei uns zu den üblichen Handelszeiten von 8 bis 22 Uhr gehandelt werden.

Das im Jahre 2000 als Ausgründung der Uni Tübingen entstandene Unternehmen Immatics forscht mit über 200 Mitarbeitern an Krebsimmuntherapien, mit denen die noch vorhandenen Einschränkungen in der Immunonkologie überwunden werden sollen.

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Ungewöhnlicher Weg zur Börsennotiz

Für den Börsengang hat das Tübinger Unternehmen einen ungewöhnlichen Weg gewählt: Durch den Zusammenschluss der Immatics mit der bereits börsennotierten „Arya Science Acquisition“ – eine ausschließlich zu Übernahmezwecken errichtete und mit rund 148 Millionen US-Dollar Bargeld ausgestattete Gesellschaft – entstand die Immatics N.V., deren Aktien nun an der NASDAQ gelistet werden. Die ursprüngliche Immatics Gruppe wurde im Rahmen der Verschmelzung mit 350 Millionen US-Dollar bewertet.

Darüber hinaus investierten unter anderem führende US-Investoren mit Fokus auf den Gesundheitssektor weitere 104 Millionen US-Dollar in den Zusammenschluss. Laut Angaben wird die neue Immatics damit eine anfängliche Marktkapitalisierung von über 600 Millionen US-Dollar aufweisen. Die ursprünglichen Immatics-Gesellschafter werden nach dem Zusammenschluss die Mehrheit an der neuen Immatics N.V. halten.

Ob die Anleger der Innovationskraft und den Fähigkeiten, medizinische Produkte zur Marktreife zu entwickeln, vertrauen und auf die Immatics-Aktie setzen, wird sich zeigen.

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