PRESSESPIEGEL/Unternehmen

(Dow Jones Newswires)

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

AUTOKONZERNE - Die deutschen Autohersteller fallen in China immer weiter zurück. Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW haben trotz milliardenschwerer Produktoffensiven in ihrer wichtigsten Absatzregion beim Verkauf von Neuwagen nur noch einen Anteil von 21,8 Prozent. Zum Vergleich: 2020 lag der addierte Marktanteil der drei DX-Konzerne in Fernost noch bei 26,5 Prozent. Danach ist er kontinuierlich gesunken. Das zeigen Daten des Automotive-Dienstleisters Marklines, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegen. Vor allem die Zulassungszahlen von Elektroautos und Plug-in-Hybriden sind enttäuschend. Besonders kritisch ist die Lage bei VW. (Handelsblatt)

PROSIEBENSAT1 - Prosieben-Chef Bert Habets warnt im Interview mit dem Handelsblatt davor, dass eine Abspaltung den Konzern in eine finanzielle Schieflage bringen würde: "Prosiebensat1 wäre nach einer Abspaltung ein leichtes Übernahmeziel", sagte er. Die Schulden von mehr als 1,5 Milliarden Euro würden zu einem überwiegenden Teil im Kerngeschäft verbleiben - stünden dann aber nur noch Umsätzen von 2,6 Milliarden und nicht mehr 3,9 Milliarden Euro gegenüber. Habets wehrt sich gegen die Abspaltung, will sich aber auch auf das Kerngeschäft Entertainment konzentrieren. Dazu will er einige Randbereiche verkaufen. (Handelsblatt)

KNAUF - Der Baustoffhersteller Knauf, jahrelang eines der umtriebigsten deutschen Unternehmen in Russland, will sich nun doch aus dem Land zurückziehen. Das bestätigte der Konzern mit Sitz in Bayern: Die Knauf Gruppe habe "vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen entschieden, sich nach mehr als 30 Jahren in Russland von ihrem dortigen Geschäft zu trennen". Das gesamte Geschäft "inklusive Rohstoffgewinnung, der Produktion und des Vertriebs" solle auf das lokale Management übertragen werden, um die Arbeitsplätze der mehr als 4.000 Mitarbeiter zu erhalten, teilte der Konzern ohne weitere Angabe von Gründen mit. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

BDO - Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft BDO kommt mit großem Schwung voran. Im vergangenen Turnus per 30. September hat die Gesellschaft das beste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte erzielt. Die deutsche BDO baute den Umsatz um 16,5 Prozent auf 404 Millionen Euro aus. Dabei haben alle drei Geschäftsfelder mit einem zweistelligen Wachstum zu der positiven Entwicklung beigetragen, erläuterte Co-CEO Andrea Bruckner. BDO profitierte von ihrer multidisziplinären Aufstellung. Das Dienstleistungsspektrum bilde die Komplexität und die Anforderungen in Unternehmen ab. (Börsen-Zeitung)

BREXIT - Goldman Sachs hat seinen Top-Investmentbanker für europäische Finanzunternehmen von London nach Paris versetzt, da die Wall-Street-Bank ihre Umzugspläne für die Zeit nach dem Brexit abgeschlossen hat. Dirk Lievens, Leiter der Goldman-Gruppe für Finanzinstitute in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, zog letzten Monat nach Paris, um näher an den kontinentaleuropäischen Kunden des Unternehmens, darunter Banken und Versicherer, zu sein, wie die Financial Times unter Berufung auf informierte Personen berichtet. Seit dem Votum des Vereinigten Königreichs für den Austritt aus der EU im Jahr 2016 hat Goldman damit begonnen, Dealmaking-Teams mit Schwerpunkt auf verschiedenen Branchen von London in kontinentaleuropäische Städte zu verlagern. (Financial Times)

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April 23, 2024 00:49 ET (04:49 GMT)