ANALYSEN DES TAGES von Dow Jones Newswires (10.07.2023)

FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:

++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++

17:11 ANALYSE/Warum es Netflix nicht stört, wenn Nutzer das billigste Angebot nehmen

16:28 ANALYSE/Rivians Kursrally ergibt keinen Sinn - nur zur Geldbeschaffung

12:03 ANALYSE/Chinesisches Autoimperium will USA erobern

11:35 ANALYSE/Kreuzfahrtgesellschaften brillierten zuletzt an der Börse

09:01 ANALYSE/Arbeitsmarkt vs Inflation: Der Kampf geht in die Verlängerung

++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
17:11 ANALYSE/Warum es Netflix nicht stört, wenn Nutzer das billigste Angebot nehmen

Kaum zu glauben: US-Bürger kaufen jährlich Schallplatten im Wert von mehr als einer Milliarde Dollar. Deshalb ist es eigentlich kein Wunder, wenn auch andere Relikte aus der Medienwelt von einst ein Comeback feiern. Ein Beispiel ist die Fernsehwerbung, auch wenn sie nie wirkte wie eine bedrohte Spezies. Allein Youtube erwirtschaftet mit Werbung inzwischen einen Jahresumsatz von fast 30 Milliarden Dollar. Dennoch stellten der Boom von werbefreien Streaming-Diensten wie Netflix und der parallele Rückgang der Zuschauerzahlen im traditionellen Kabelfernsehgeschäft das einst lukrative Werbegeschäft in Frage. Doch statt der TV-Werbung den Todesstoß zu versetzen, beeilen sich Streaming-Dienste inzwischen, sie selbst zu nutzen.

12:03 ANALYSE/Chinesisches Autoimperium will USA erobern

Der chinesische Automobil-Tycoon Eric Li lässt immer mehr Leute in seine mehr als 30 Milliarden US-Dollar teure Privatgarage. Sie ist voll von alten Marken, neuen Technologien und potenziellen Interessenkonflikten. Li Shufu wird er in China genannt und Beobachter bringen ihn vor allem mit zwei Marken in Verbindung: Geely und Volvo. Die erste ist der Name seiner privaten Holdinggesellschaft und eines börsennotierten chinesischen Automobilherstellers, den er Ende der 1990er Jahre gründete. Das zweite Unternehmen, das Li 2010 von Ford kaufte, katapultierte ihn auf die Weltbühne und ist sein wertvollstes Einzelvermögen. Zu seinem Portfolio gehören aber auch opportunistisch erworbene Beteiligungen an Mercedes-Benz und Aston Martin Lagonda sowie Mehrheitsanteile an Elektroauto-Startups wie Polestar, Zeekr und Lotus Technology. Den Namen Lotus hat Li von dem ehrwürdigen britischen Sportwagenhersteller übernommen, an dem er 2017 eine Mehrheitsbeteiligung erwarb.

11:35 ANALYSE/Kreuzfahrtgesellschaften brillierten zuletzt an der Börse

Fragt man einen Kleinanleger nach der erfolgreichsten Branche an der Börse dieses Jahr, würde er oder sie wahrscheinlich auf künstliche Intelligenz (KI), Elektrofahrzeuge oder soziale Medien tippen. Es waren aber die Kreuzfahrtunternehmen, obwohl Konzerne wie Nvidia, Advanced Micro Devices (AMD), Tesla und der Facebook-Eigentümer Meta Platforms glänzende Renditen erzielten und für Schlagzeilen sorgten. Carnival, Norwegian Cruise und Royal Caribbean sind allesamt unter den Top 10 der großen Unternehmen und belegten im zweiten Quartal die ersten drei Plätze im S&P 500. Der Grund dafür waren niedrige Erwartungen.

++++++++++++++++ Zentralbanken ++++++++++++++++ 
09:01 ANALYSE/Arbeitsmarkt vs Inflation: Der Kampf geht in die Verlängerung

Der US-Arbeitsmarkt kühlt sich ab, ebenso wie die Inflation. Aber als wirklich "kalt" lässt sich keines von beiden auch nur annähernd bezeichnen Das US-Arbeitsministerium meldete am Freitag, dass die Wirtschaft im Juni saisonbereinigt 209.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Das waren weniger als im Mai mit 306.000 und etwas weniger als die von Ökonomen erwarteten 240.000. Die Arbeitslosenquote sank unterdessen von 3,7 Prozent im Mai auf 3,6 Prozent und lag damit etwas höher als der Tiefststand von 3,4 Prozent, den sie im Januar und dann wieder im April erreicht hatte.

++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
16:28 ANALYSE/Rivians Kursrally ergibt keinen Sinn - nur zur Geldbeschaffung

Rivian hat sich einen Moment Zeit erkauft. Es muss den Strohhalm nunmehr wirklich ergreifen. Die Aktien des Elektrofahrzeugherstellers sind in nur acht Handelstagen um erstaunliche 84 Prozent nach oben geschossen und erreichten das zuletzt im Dezember verzeichnete Niveau. Wenn sie nunmehr erneut zulegen, wird es eine rekordverdächtige Serie aufeinanderfolgender Gewinne bei einer Aktie geben, die eher für Verluststrähnen bekannt ist.

Wir freuen uns über Ihr Feedback an [email protected].

DJG/rio

(END) Dow Jones Newswires

July 11, 2023 00:15 ET (04:15 GMT)