Wie sich ein enger Spread auszahlt

Eine Beispielsrechnung.

Dass beste Ausführungspreise im Aktienhandel nicht zum Nulltarif zu haben sind, ist klar. Für Orders ein Transaktionsentgelt zu bezahlen, muss kein Nachteil sein, wie eine einfache Modellrechnung für ein Investment in 300 Aktien eines Nebenwerts zeigt. Berücksichtigt werden sowohl der Kauf als auch der Verkauf der Papiere. An Handelsplatz A kann der Anleger die Aktien zum Briefkurs von 15,88 Euro kaufen und zum Geldkurs von 15,83 Euro verkaufen. Der Spread von 5 Cent schlägt bei 300 Aktien mit 15 Euro zu Buche. Zudem wird jeweils ein Transaktionsentgelt von 0,1 Prozent fällig. An Handelsplatz B gibt es dagegen kein Transaktionsentgelt, allerdings liegt der Briefkurs für den Kauf bei 15,93 Euro und der Geldkurs für den Verkauf bei nur 15,78 Euro - der breitere Spread von 15 Cent wirkt sich hier mit 45 Euro aus.

Die Endabrechnung zeigt: An Handelsplatz A fallen für den Anleger zwar bei Kauf und Verkauf Entgelte in Höhe von insgesamt 9,51 Euro an, durch den engeren Spread spart er gegenüber Handelsplatz B jedoch 30 Euro. Die Gesamtkosten werden also vom Spread und nicht von den Transaktionsentgelten dominiert. Unter dem Strich bleibt ein Vorteil für den Anleger von 20,49 Euro. Wer sorgfältig vergleicht, kann also durch die Auswahl des Handelsplatzes die Performance seines Aktieninvestments optimieren.

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