Direkt vom Parkett: Meistgehandelte Aktien

Egal ob DAX oder Dow Jones: In unserem Aktien weekly erfahren Sie, welche Werte im Fokus unserer Anleger stehen – informativ & auf den Punkt.

Deutschland

DAX-Erholung verpufft – Rheinmetall: Gewinnmitnahmen belasten – BASF: Neuer CEO übernimmt ► Mehr erfahren

Internationale Aktienmärkte

USA: Gute Berichtssaison – Nvidia übernimmt Startup – Fisker kurz vor Insolvenz ► Mehr erfahren

Spezialeinblick

Im Spezialeinblick gewährt Markus Jordan, Gründer und Herausgeber von extraETF, einen Blick in sein Depot. Dabei geht er auf die Bedeutung klarer Anlageziele und verschiedener Wege ein, wie Anleger in ETFs einsteigen können. ► Zum Spezialeinblick

Im Fokus: Deutschland

DAX-Erholung verpufft

Nach den Rücksetzern der Vorwochen erholte sich der DAX in der ersten Wochenhälfte. Eine gut verlaufende Berichtssaison zum abgelaufenen Quartal hellte die Stimmung unter den Anlegern scheinbar wieder auf. Zudem machte sich Zuversicht breit, dass sich der Nahost-Konflikt nicht weiter verschärft und auch an der Zinsfront scheint derzeit etwas Ruhe einzukehren. Analysten gehen aktuell davon aus, dass die EZB im Juni erste Zinssenkungen vornimmt. Nach einem Rückgang von rund 5 % in Richtung 17.650 Punkte, ging es für den deutschen Leitindex am Mittwoch wieder über 18.200 Punkte. Allerdings zogen am Donnerstag wieder dunklere Wolken über dem Börsenparkett auf. Robuste US-Jobdaten schüren die Befürchtungen, dass die Fed ihre Leitzinsen weiterhin unangetastet belassen könnte und die herbeigesehnte Zinswende somit weiter auf sich warten lässt. In der Folge geh es für den DAX wieder bergab, am Donnerstag Nachmittag stehen 17.860 Punkte auf der Kurstafel. In der kommenden Woche stehen frische Inflationsdaten sowie die nächste Fed-Sitzung im Blickpunkt der Anleger.

Interessante Entwicklungen bei Einzelwerten:

Mit 1.353 Preisausführungen steht die Rheinmetall-Aktie weiterhin auf der Top-Position im Handel mit Inlandsaktien an der Euwax. Die Papiere des Rüstungskonzerns leiden derzeit unter Gewinnmitnahmen. Trotz einer zunächst guten ersten Wochenhälfte, steht am Donnerstag Nachmittag bei 500 Euro ein Minus von 7,5 % im Vergleich zur Vorwoche auf der Kurstafel. Analysten sehen dennoch optimistisch in die Zukunft und rechnen mit weiter steigenden Auftragseingängen im Rüstungssektor. So bestätigt Goldman Sachs das Rheinmetall-Kursziel von 606 Euro. Im Jahresvergleich steht trotz der jüngsten Rücksetzer ein Kurszuwachs von 82 % zu Buche.

Zur Rheinmetall-Aktie 

Auf dem Zweiten Platz folgt mit 732 festgestellten Preisen die BASF-Aktie. Der Chemie-Riese öffnete unter der Woche seine Bücher zum abgelaufenen Quartal und präsentierte durchwachsene Zahlen. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 12 % auf 17, 6 Milliarden Euro. Vor allem niedrigere Preise und negative Wechselkurseffekte wurden als Begründung für den Rückgang angeführt. Der Überschuss sank ebenfalls um rund 12 % auf 1,4 Milliarden Euro. Auf der am Donnerstag stattgefundenen Hauptversammlung übergab der bisherige BASF-CEO Martin Brudermüller den Staffelstab an Markus Kamieth. Investoren machten dem neuen Vorstandschef zum Amtsantritt deutlich, was sie von ihm erwarten. So sagte Arne Rautenberg, Fondsmanager der Union Investment „"Sie müssen bei der Suche nach Auswegen aus der Misere in Ludwigshafen auch eigene Akzente setzen […] Bei weiter schwierigen Rahmenbedingungen wird das kein Sprint, sondern ein Marathon." Mit 50,58 Euro kostet eine BASF-Aktie aktuell genauso viel wie in der Vorwoche.

Zur BASF-Aktie

Die 10 meistgehandelten Inlandsaktien

Rang Aktie WKN Preisfeststellungen*
1 Rheinmetall AG 
703000
1.353
2 BASF SE BASF11 732
3 Evotec SE 566480
698
4 Sartorius AG 716563
663
5 Mercedes-Benz Group AG 710000
543
6 Deutsche Telekom AG 555750 536
7 Bayer AG BAY001 529
8 Allianz SE 840400 526
9 SAP SE 716460
481
10 Infineon Technologies AG 623100
407
* gemessen an der Anzahl der Preisstellungen im Zeitraum vom 18. April bis zum 24. April 2024 an der Börse Stuttgart

Häufigste Trades

Im Fokus: Aktienmärkte International

Nvidia übernimmt Startup

US-Anleger brauchen derzeit starke Nerven. Eine weiterhin hartnäckige Inflation sowie robuste US-Konjunkturdaten lassen die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen immer weiter schwinden. Marktbeobachter erwarten frühestens im zweiten Halbjahr erste Zinsschritte seitens der Fed. Erste Stimmen sehen eine Zinswende erst in 2025 auf die Anleger zukommen. Unterdessen sorgt eine gut verlaufende US-Quartalsberichtssaison für Stimmungsaufheller. Analysten warnen aber vor einer zunehmenden Abschwächung der Wirtschaftsdynamik. Der Dow Jones konnte seine Korrektur der Vorwochen zunächst stoppen und überquerte wieder 38.500 Punkte. Am Donnerstag kippte die Stimmung nach weiterhin robusten US-Jobdaten jedoch. Die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe geht demnach weiter zurück. Damit bekommen die Zweifel an Zinssenkungen seitens der Fed weiter Nahrung. Der Dow Jones gibt daraufhin seine Wochengewinne wieder ab und notiert am Donnerstag Nachmittag bei 37.800 Punkten. Der US Tech 100 befindet sich ebenfalls im Rückwärtsgang und notiert bei 17.200 Punkten rund 3 % tiefer als in der Vorwoche. In der nächsten Woche warten mit der nächsten Fed-Sitzung sowie frischen US-Arbeitsmarktdaten wichtige Termine auf die Anleger.

Interessante Entwicklungen bei Einzelwerten:

Im Stuttgarter Auslandshandel steht Nvidia mit 639 ausgeführten Kundenorders an der Spitze. Der Chip-Produzent setzt seinen Wachstumskurs fort und gab diese Woche die Übernahme von Run:ai bekannt. Das israelische Startup entwickelte Tools „die es KI-Teams sowie Forschern und Entwicklern ermöglichen, Modelle viel einfacher, schneller und effektiver zu pflegen und in ihren Anwendungen zu implementieren." Nvidia möchte mit der Übernahme seine Kunden dabei unterstützen, deren KI-Ressourcen effektiver zu nutzen. Über den Kaufpreis gaben die beiden Unternehmen keine Informationen bekannt, spekuliert wird mit einem Preis von einer Milliarde US-Dollar. Der Deal hilft der Nvidia-Aktie zunächst nicht auf die Sprünge. Mit einem Wochenminus von 8 % setzen die Papiere des Halbleiter-Spezialisten ihre Abwärtstendenz fort. Aktuell kostet ein Anteilsschein 809,82 US-Dollar. Seit ihrem Allzeithoch von 973 US-Dollar Anfang März verliert die Nvidia-Aktie somit rund 17 %.

Zur Nvidia-Aktie

Die Fisker-Aktie steht mit 498 Preisfeststellungen auf dem Zweiten Platz. Der E-Autobauer, dessen Aktien von der NYSE bereits vom Handel ausgesetzt wurden, steht kurz vor der Insolvenz. Sollte Fisker in den nächsten 30 Tagen keine ausreichende Liquidität vorweisen können, um seinen Verpflichtungen nachzukommen, muss das Unternehmen Insolvenzschutz beantragen. Aktuell arbeitet der E-Autobauer an Rationalisierungsmassnahmen, die auch die 1.135 Mitarbeiter betreffen, die noch für das Unternehmen tätig sind. Aktuell wird eine Fisker-Aktie mit 0,0348 Euro gehandelt.

Zur Fisker-Aktie

Die 10 meistgehandelten Auslandsaktien

Rang Aktie WKN Preisfeststellungen*
1 NVIDIA Corp. 918422 639
2 Fisker Inc. A2P9A3 498
3 ASML Holding N.V. A1J4U4
438
4 Microsoft Corp. 870747 284
5 LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SE 853292
283
6 Tesla Inc. A1CX3T
260
7 RTL Group S.A. 861149 199
8 Super Micro Computer Inc. A0MKJF 194
9 Amazon.com Inc. 906866
189
10 Pernod-Ricard S.A. 853373 182
* gemessen an der Anzahl der Preisstellungen im Zeitraum vom 18. April bis zum 24. April 2024 an der Börse Stuttgart.
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