Direkt vom Parkett: Meistgehandelte Aktien

Egal ob DAX oder Dow Jones: In unserem Aktien weekly erfahren Sie, welche Werte im Fokus unserer Anleger stehen – informativ & auf den Punkt.

Deutschland

Trübe Stimmung im DAX – BASF gibt weiter nach – Vonovia-Rallye vorerst gestoppt ► Mehr erfahren

Internationale Aktienmärkte

Streit um US-Haushalt belastet – LVMH – Luxus weniger gefragt – Nel ASA im Tiefflug ► Mehr erfahren

Spezialeinblick

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Im Fokus: Deutschland

Dunkle Wolken über dem DAX

Über dem DAX ziehen diese Woche dunkle Wolken auf, die aus einer Mischung von Inflations- und Zinsängsten und damit einhergehenden Konjunktursorgen bestehen. Die EZB und Fed signalisierten in den letzten Tagen, dass sie sich für 2023 weitere Zinserhöhungen vorstellen können und in 2024 die Zinsen weniger als erhofft senken. Das kam im Markt nicht gut an und ließ den DAX bis Donnerstagmorgen auf 15.138 Punkte und somit auf den tiefsten Stand seit März fallen. Im Wochenvergleich notiert der deutsche Leitindex ca. 3 % tiefer. Es gab aber auch kleine Lichtblicke. Der ifo-Geschäftsklima-Index fiel zwar auf 85,7 Punkte, Experten gingen jedoch von einem stärkeren Rückgang auf 85 Punkte aus. Die am Donnerstag veröffentlichten Inflationsdaten für Deutschland fielen ebenfalls etwas besser als erwartet aus. So lag die Teuerungsrate im August 4,3 % über dem Vorjahresmonat. Eine Befragung unter Volkswirten ergab eine prognostizierte Rate von 4,5 %. In der kommenden Woche warten neben den Einzelhandelsumsätzen für den Euro-Raum vor allem US-Arbeitsmarktdaten auf die Anleger.

Interessante Entwicklungen bei Einzelwerten:

In dieser Woche steht die BASF-Aktie mit 757 Preisausführungen an der Spitze der gehandelten Inlandswerte. In einem schwachen Marktumfeld geht es für die Papiere des Chemie-Konzerns diese Woche zeitweise um bis zu 8 % nach unten. Damit gewann der seit Juli vorherrschende Abwärtstrend der BASF-Aktie weiter an Dynamik. Um der strauchelnden Chemie-Branche unter die Arme zu greifen, bat Bundeskanzler Olaf Scholz unter der Woche zum „Chemiegipfel“. Wie BASF Vorstandsmitglied Melanie Maas-Brunner im Anschluss an das Treffen sagte, sei das Zusammenkommen „äußerst wichtig" gewesen, "aber nur ein erster Schritt hin zu einem Chemiepakt zwischen Industrie, Gewerkschaften und Politik". Die Aktie der Ludwigshafener notiert aktuell bei 42,40 Euro und damit gut 19 % unter dem durchschnittlichen Analysten-Kursziel von 50,45 Euro.

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Wie in den Vorwochen, wird auch diese Woche die Vonovia-Aktie rege gehandelt. Insgesamt 690 ausgeführte Orders bringen Platz Zwei im Inlandshandel ein. Die Erholungsrallye bei Vonovia wurde diese Woche vorerst gestoppt. Nachdem es in den letzten sechs Monaten um ca. 50 % nach oben gegangen war, geben die Papiere des Immobilienkonzerns in der aktuellen Handelswoche ca. 9 % auf 21,88 Euro nach. Der fehlende bezahlbare Wohnraum wird derzeit heiß diskutiert. Aus diesem Grund traf sich die Bundesregierung am Montag mit Vertretern der Baubranche. Mit einem 14-Punkte-Plan möchte die Ampel-Koalition Anreize für den Bau bezahlbarer Wohnungen setzen. Bundesbau-Ministerin Klara Geywitz geht davon aus, dass die Maßnahmen „viel verändern und viel möglich machen" werden. Vertreter der Immobilienbranche zeigten sich „vorsichtig optimistisch“, dass die Pläne greifen werden.

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Die 10 meistgehandelten Inlandsaktien

Rang Aktie WKN Preisfeststellungen*
1 BASF SE BASF11 757
2 Vonovia SE A1ML7J 690
3 Rheinmetall AG 703000
484
4 Deutsche Telekom AG 555750
478
5 Bayer AG BAY001
447
6 Allianz SE 840400 430
7 Deutsche Bank AG 514000 343
8 Volkswagen AG Vz. 766403
329
9 Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG PAG911
322
10 Mercedes-Benz Group AG 710000 293
* gemessen an der Anzahl der Preisstellungen im Zeitraum vom 21. September bis zum 27. September 2023 an der Börse Stuttgart

Häufigste Trades

Im Fokus: Aktienmärkte International

US-Haushalt – Droht shutdown?

Zu Wochenbeginn versuchten sich die US-Börsen nach einer roten Vorwoche an einer Stabilisierung. Diese gelang am Montag zunächst, allerdings ging es ab Dienstag für die US-Indizes weiter nach unten. Neben den weiter vorherrschenden Zinssorgen und hohen Anleihe-Renditen ließ vor allem ein neuer Streit um den US-Haushalt die Sorgenfalten bei den Anlegern tiefer werden. Ein Jahr vor den US-Wahlen liegen Demokraten und Republikaner im Clinch um ein neues Haushaltsgesetz. Sollte es bis zum 30. September keine Einigung geben, droht ab 01. Oktober ein Shutdown und damit unbezahlter Zwangsurlaub für hunderttausende Staatsangestellte. Der Dow Jones notiert am Donnerstag bei 33.600 Punkten ca. 3 % tiefer als vor Wochenfrist. Noch etwas schwächer präsentiert sich der Technologie-Index US Tech 100 mit einem Wochenminus von 4,2 % bei 14.575 Punkten. Eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell wird am Freitag von den Anlegern aufmerksam verfolgt. Zudem werden in der kommenden Woche neue US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht.

Interessante Entwicklungen bei Einzelwerten:

Die meistgehandelte Auslandsaktie der Woche ist die LVMH mit 277 Preisausführungen. Die Aktie des Luxusgüter-Konzerns glänzte im April noch mit einem neuen Allzeithoch von 905 Euro. Seither trübt sich die Stimmung ein. Konjunktursorgen lassen die Lust auf Luxus scheinbar sinken, die Papiere des französischen Luxus-Marken-Anbieters verbilligten sich in den letzten Wochen um über 20 % und kosten derzeit 707 Euro. Analysten von Morgan Stanley sehen eine zurückgehende Nachfrage im Luxus-Güter-Markt und passen ihr Kursziel für LVMH von 1.020 Euro auf 900 Euro an, belassen jedoch ihre overweight-Einschätzung.

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Auf Platz Zwei folgt Nel ASA mit 268 festgestellten Preisen. Die Aktie des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten befindet sich weiterhin auf Talfahrt. In den letzten zwölf Monaten mussten Aktionäre ein Minus von 39 % verkraften. Auch diese Woche setzt sich der Trend fort, die Nel ASA-Papiere sind aktuell für 8,45 Norwegische Kronen zu haben und sind damit 19 % billiger als in der Vorwoche. Zuletzt zeigten sich auch die Analysten der Credit Suisse skeptisch gegenüber dem Wasserstoff-Unternehmen. Sie raten zum Verkauf und geben ein Kursziel von acht Norwegischen Kronen an.

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Die 10 meistgehandelten Auslandsaktien

Rang Aktie WKN Preisfeststellungen*
1 LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SE 853292 277
2 Nel ASA A0B733 268
3 Amazon.com Inc. 906866
185
4 NVIDIA Corp. 918422
178
5 Microsoft Corp. 870747
161
6 Tesla Inc. A1CX3T
159
7 ASML Holding N.V. A1J4U4 153
8 Aroundtown S.A. A2DW8Z 130
9 Apple Inc. 865985 129
10 Canopy Growth Corp. A140QA 123
* gemessen an der Anzahl der Preisstellungen im Zeitraum vom 21. September bis zum 27. September 2023 an der Börse Stuttgart.
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