Direkt vom Parkett: Meistgehandelte Aktien

Egal ob DAX oder Dow Jones: In unserem Aktien weekly erfahren Sie, welche Werte im Fokus unserer Anleger stehen – informativ & auf den Punkt.

Deutschland

DAX überquert 18.000 Punkte – Rheinmetall-Zahlen überzeugen – Bayer: Abwärtstrend gestoppt? ► Mehr erfahren

Internationale Aktienmärkte

US-Inflation steigt leicht – Nvidia-Rausch vor dem Ende? – ASML holt auf ► Mehr erfahren

Spezialeinblick

Gold ist so teuer wie nie zuvor. In Euro und in US-Dollar wurden vor einigen Tagen neue Rekordstände erzielt. Was sind die Preistreiber, welche Rolle spielt die wirtschaftliche Entwicklung in China und den USA – Antworten liefert der aktuelle Spezialeinblick. ► Zum Spezialeinblick

Im Fokus: Deutschland

DAX überquert 18.000 Punkte

Am Mittwoch wurde es historisch für den DAX. Quasi mit Handelsbeginn überquerte der deutsche Leitindex erstmals die 18.000 Punkte. Bis zum Donnerstag schob er sein Rekordhoch auf 18.039 Punkte. Laut Marktbeobachtern genügt für die derzeitige Stärke das Ausbleiben von negativen Überraschungen. Während in den USA die Inflation im Februar leicht um 0,1 % auf 3,2 % anstieg, gab die Teuerungsrate in Deutschland um 0,4 % auf 2,5 % nach. Damit liegt die Inflationsrate auf ihrem niedrigsten Wert seit Juni 2021. Marktteilnehmer warten dennoch weiterhin auf Signale der EZB, ab wann mit Zinssenkungen zu rechnen ist. Laut EZB-Chefin Christine Lagarde benötigen die Währungshüter „noch viel mehr Informationen“ um über Zinsschritte zu beraten. Das Warten mindert die Kauflaune der Anleger vorerst nicht, der DAX klettert diese Woche um 1,7 % nach oben und pendelt weiterhin um die 18.000 Punkte-Marke. In der kommenden Woche werden unter anderem mit dem Einkaufsmanagerindex frische Stimmungsdaten für Deutschland veröffentlicht.

Interessante Entwicklungen bei Einzelwerten:

Die Rheinmetall-Aktie steht unangefochten auf Platz Eins im Inlandshandel. Anleger handelten die Papiere der Düsseldorfer diese Woche 1.204 Mal. Der Rüstungskonzern öffnete am Donnerstag seine Bücher für das Geschäftsjahr 2023. Dabei fiel auf, dass der Umsatz zwar um 12 % auf 7,176 Milliarden Euro anstieg, jedoch unter den eigenen Erwartungen von 7,4 Milliarden Euro lag. Laut Rheinmetall liegen die Gründe vor allem an Auslieferungen, die auf 2024 verschoben wurden. Der Gewinn stieg um 19 % auf 918 Millionen Euro. Aktionäre dürfen sich zudem über eine Dividendenerhöhung um 1,30 Euro auf 5,70 Euro freuen. Auch für 2024 rechnet Rheinmetall-CEO Armin Papperger mit weiteren Zuwächsen, so soll der Umsatz bei einer Ergebnismarge von 12,8 % auf 10 Milliarden Euro steigen. Nach einem Durchhänger zu Wochenbeginn lassen die Geschäftszahlen und die positiven Ausblicke die Aktie des Rüstungskonzerns am Donnerstag um 4,7 % auf ein neues Rekordhoch von 447,50 Euro steigen.

Zur Rheinmetall-Aktie 

Ebenfalls keine Veränderung im Vergleich zur Vorwoche gibt es auf dem zweiten Platz. Dort steht wieder die Bayer-Aktie mit 877 Preisausführungen. Die Papiere des Chemie- und Pharmakonzerns können ihren Negativlauf der letzten Monate in dieser Woche vorerst stoppen. Mit 26,33 Euro kostet ein Anteilsschein an den Leverkusenern genauso viel wie vor Wochenfrist. In den sechs Monaten davor verbilligten sich die Papiere allerdings um rund 50 %. Vor allem mehrere Strafzahlungen in Verbindung mit dem glyphosathaltigen Düngemittel Roundup sowie Rückschläge bei der Entwicklung neuer Krebsmedikamente, sorgten für den Abwärtstrend. Der neue Bayer-CEO Bill Anderson arbeitet daran, durch größere Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen das Ruder herumzureißen. Analysten zeigen sich weiterhin abwartend und stufen Bayer auf hold.

Zur Bayer-Aktie

Die 10 meistgehandelten Inlandsaktien

Rang Aktie WKN Preisfeststellungen*
1 Rheinmetall AG 
703000
1.204
2 Bayer AG BAY001 877
3 Deutsche Lufthansa AG 823212
747
4 HelloFresh SE A16140
665
5 Allianz SE 840400
658
6 Volkswagen AG Vz. 766403 611
7 Deutsche Telekom AG 555750 534
8 Deutsche Bank AG 514000 522
9 Mercedes-Benz Group AG 710000
510
10 BASF SE BASF11
502
* gemessen an der Anzahl der Preisstellungen im Zeitraum vom 7. März bis zum 13. März 2024 an der Börse Stuttgart

Häufigste Trades

Im Fokus: Aktienmärkte International

US-Inflation legt leicht zu

Die erste Wochenhälfte verlief im US-Handel ruhig, Anleger warteten auf frische Inflationsdaten und zeigten sich vorab zurückhaltend, nachdem die Zahlen aus dem Januar die Marktteilnehmer zum Großteil auf dem falschen Fuß erwischten. Auch im Februar stieg die Teuerungsrate in den USA um 0,1 % auf 3,2 % leicht an. Dies war mehr oder weniger von den Experten erwartet worden, so dass die ausgebliebenen negativen Überraschungen von den Anlegern erleichtert aufgenommen wurden. Nach einem kurzen Schreckmoment berappelte sich der Dow Jones und machte sich auf in Richtung Allzeithoch. Dieses wurde mit 39.200 Punkten knapp verfehlt, im Vergleich zur Vorwoche notiert der US-Leitindex am Donnerstag bei 38.960 Punkten noch rund 0,7 % höher als in der Vorwoche. Allerdings dämpften maue US-Konjunkturdaten die Stimmung vor dem Wochenende. So konnten die Einzelhandelsumsätze weniger stark zulegen als erwartet, während die Erzeugerpreise deutlich gestiegen sind und der Arbeitsmarkt sich weiter robust zeigt. Spannend wird es für Anleger am kommenden Mittwoch, denn dann trifft sich die Fed zu ihrer nächsten Sitzung und entscheidet über ihre nächsten Zinsschritte.

Interessante Entwicklungen bei Einzelwerten:

Die meistgehandelte Aktie im Stuttgarter Auslandshandel ist auch in der aktuellen Woche die Nvidia mit 1.114 ausgeführten Orders. Der Chip-Produzent ist seit Ausbruch des KI-Hypes einer der Börsenlieblinge. Die Aktie der Kalifornier verteuerte sich innerhalb eines Jahres um rund 280 %. Erste Analysten sehen allerdings derzeit Anzeichen für eine zumindest vorläufige Abschwächung der Aufwärtsdynamik. Dazu passt, dass mehrere Nvidia-Vorstandsmitglieder in den letzten Wochen Aktien im Wert von rund 250 Millionen US-Dollar verkauften. Dennoch sollen die Manager weiterhin erhebliche Aktienpakete am Halbleiter-Spezialisten halten. Aktuell ist ein Anteilsschein für 908,88 US-Dollar zu haben.

Zur Nvidia-Aktie

Auf dem zweiten Platz im Handel mit Auslandsaktien stehen mit 441 festgestellten Preisen die Anteilsscheine von ASML. Entgegen dem Markttrend in der Halbleiter-Branche verlief das letzte Jahr für die Aktie des niederländischen Lithographiesystem-Anbieters eher ruhig. Allerdings holt die ASML-Aktie in letzter Zeit kräftig auf, seit Jahresbeginn ging es rund 35 % nach oben, gekrönt vom Allzeithoch von 956,10 Euro, welches Ende letzter Woche erreicht wurde. In der aktuellen Woche geht es etwas zurück, aktuell kostet eine ASML-Aktie 880,70 Euro. Damit behalten die Papiere des Halbleiter-Ausrüsters die 1.000 Euro-Marke jedoch weiter im Blick.

Zur ASML-Aktie

Die 10 meistgehandelten Auslandsaktien

Rang Aktie WKN Preisfeststellungen*
1 NVIDIA Corp. 918422 1.114
2 ASML Holding N.V. A1J4U4 441
3 Apple Inc. 865985
334
4 Advanced Micro Devices Inc. 863186 270
5 Redcare Pharmacy N.V. A2AR94
262
6 Tesla Inc. A1CX3T
248
7 Microsoft Corp. 870747 231
8 Coinbase Global Inc. A2QP7J 217
9 Novo-Nordisk AS A3EU6F
212
10 Super Micro Computer Inc. A0MKJF 211
* gemessen an der Anzahl der Preisstellungen im Zeitraum vom 7. März bis zum 13. März 2024 an der Börse Stuttgart.
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Gold-Rally hält an: Wer sorgt für den Glanz?

Gold ist so teuer wie nie zuvor. In Euro und in US-Dollar wurden vor einigen Tagen neue Rekordstände erzielt. Was sind die Preistreiber, welche Rolle spielt die wirtschaftliche Entwicklung in China und den USA – Cornelia Frey hakt im Spezialeinblick nach bei Dr. Thorsten Proettel, Finanzexperte bei W&W Asset Management.

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